Das war der Literatursalon am 15. September 2018
Ein Rückblick von Hannah Sideris
Der BÖS, ein transmedialer Raum – so eröffnete Günter Vallaster den 2. Literatursalon in diesem Jahr und stellte als erstes Andrea Zámbori vor.
Andrea Zámbori ist Autorin und Grafikerin, sie war als Dozentin des BÖS auch beim Projekt „Schriftlinien Wien – St. Petersburg“, gemeinsam mit Günter Vallaster und Barbara Rieger in St. Petersburg (mehr dazu bald in einem weiteren Blogbeitrag).
Für diesen Abend war sie extra aus Deutschland angereist. Mit dem mitgebrachten Beamer wurde „Schmerz in Rosa“ an die Wand projiziert, dazu las sie – wie einer ihrer gelben Gummientenfreunde aus der Tasche verloren ging und …
Zu ihren drei kurzen Animationsfilmen gab es Sprachspielerisches / Kluges: „Man braucht scharfe Scheren, um Schafe zu scheren“, „Zuerst schließen wir die Augen, dann sehen wir weiter“.
Die zweite Lesende, Barbara Rieger, im BÖS vorzustellen, sei fast hinfällig, meinte Günter Vallaster und tat es trotzdem. Schließlich gab es einige neue Gesichter im Publikum.
Der Beginn ihres Debütromans „Bis ans Ende, Marie“ (Kremayr & Scheriau 2018), den sie an diesem Abend vorstellte, überraschte jene Gäste, die sie bisher nur in ihrer Rolle als Schreibpädagogin und noch nicht als Autorin kannten. Das Publikum lauschte gebannt bis zum Ende der Lesung.
Die Ausstellung „unfinished business“ – Arbeiten, die in dem BÖS-Workshop „Text und Bild. Text als Bild“, mit den DozentInnen Andrea Zámbori und Günter Vallaster entstanden sind – wurde offiziell beendet. Günter Vallaster berichtete, dass die Arbeiten nächstes Jahr in die „Schriftlinien“ aufgenommen werden. (edition ch).
Dafür wurde die Ausstellung „(W)orte Fotonotizen und STANDARDMONTAGEN“ von Brigitta Höpler – Autorin, Schreibpädagogin und Dozentin am BÖS – eröffnet.
Für die STANDARDMONTAGEN beschäftigte sie sich ein Jahr lang mit der Montagsausgabe des STANDARD, schnitt Textzeilen aus und montierte sie. Die Arbeiten fanden großen Anklang und wurden zum Teil schon verkauft.
Die Gäste verteilten sich nach diesem vielseitigen Programm rund um die Ausstellungsarbeiten, den Büchertisch und das Buffet (appetitlich zubereitet von Brigitta Höpler und ihrem Mann Thomas).
Bis sehr spät in die Nacht hinein unterhielten sich LehrgangsabsolventInnen, TeilnehmerInnen der Workshops des BÖS, AutorInnen und DozentInnen des BÖS über Literatur und aktuelle Projekte. Zum Abschluss räumten die verbliebenen Teammitglieder das Atelier noch so um, dass auch am Sonntag wieder Unterricht stattfinden konnte.
Hannah Sideris, September 2018
Hannah Sideris ist Schreibpädagogin und Teammitglied des BÖS.
Fotos: Peter Bosch / Günter Vallaster